Montag, 18. Juni 2018

Rezension: Nevermoor - Fluch und Wunder

Heute tauchen wir ein in die wundersame Welt von Nevermoor. Der Debütroman Nevermoor - Fluch und Wunder von Jessica Townsend hat mich bereits mit seinem tollen Cover in den Bann gezogen und auch die Geschichte um das Mädchen Morrigan Crow klang wahnsinnig spannend, sodass ich diesen Roman einfach lesen musste. In meiner Rezension möchte ich euch nun erzählen, was es mit Morrigans Fluch auf sich hat und wie mir die Geschichte gefallen hat. Also los, folgt mir nach Nevermoor!



WORUM GEHT ES?

Morrigan Crows Schicksal scheint schon seit ihrer Geburt vorherbestimmt zu sein. Auf ihr liegt ein Fluch, durch den sie an ihrem elften Geburtstag sterben muss. Doch plötzlich kommt es ganz anders - auf einmal steht Jupiter North vor ihr, der sie in die wundersame Welt von Nevermoor entführt. Dort weiß niemand etwas von Morrigans Fluch. Dort muss sie sich ganz anderen Herausforderungen und Prüfungen stellen, wenn sie in die Wundersame Gesellschaft aufgenommen werden möchte. Nicht nur ihre Konkurrenten, auch andere Bewohner Nevermoors sitzen ihr im Nacken und machen ihr das Leben wirklich nicht leicht, doch noch nie hat sich Morrigan so sehr Zuhause gefühlt. Noch nie hatte so eine echte Familie wie in Nevermoor und ihre größte Angst ist es deshalb, diese zu verlieren. Was durchaus passieren könnte, sollte sie nicht in die Wundersame Gesellschaft aufgenommen werden. Sie hat also keine andere Wahl, als die Aufnahmeprüfungen zu bestehen.


REZENSION

Wenn mich an dem Roman eines von Anfang an umgehauen hat, dann war es wohl das Cover, was einfach nur wunderschön ist. Jetzt, nachdem ich den Roman ausgelesen habe, gefällt es mir sogar noch besser, weil ich dort Elemente aus der Geschichte wiederfinde, die mir vorher gar nicht aufgefallen waren. Generell ist die Aufmachung von Nevermoor wirklich super gelungen, denn nimmt man den Umschlag ab, ist auch das Buch selbst sehr schön gestaltet. Es sieht alles so magisch und verspielt aus, das passt ganz herrlich zu der Geschichte.

Mir hat das Setting des Romans sehr gefallen. Nevermoor ist ein zauberhafter Ort, von dem ich sehr gerne noch vielmehr erfahren hätte. Der Roman spielt in einer fiktiven Welt, die sich aber gar nicht so sehr von unserer unterscheidet, denn es gibt einige Gemeinsamkeiten, die mich beim Lesen zum Schmunzeln gebracht haben. Es gibt aber gleichermaßen auch sehr viele Unterschiede zu unserer Welt, alleine schon, was die magischen Wesen anbelangt, die in Nevermoor leben.

Protagonistin der Geschichte ist Morrigan, ein elfjähriges Mädchen, das angeblich verflucht sein soll. Bevor Morrigan jedoch ihrem Tod entgegenblicken muss, wird sie von Jupiter North gerettet, der auf den ersten Blick doch eher etwas verrückt wirkt.
Mir hat Morrigan als Protagonistin sehr gefallen, weil sie ihrem Alter gerecht dargestellt wurde. Ihr kindlicher Leichtsinn war manchmal doch sehr erfrischend. Außerdem kann man sehr gut beobachten, was für eine Entwicklung sie in der Geschichte mitmacht.
Auch Jupiter fand ich wirklich sehr amüsant und eigentlich hätte sogar gerne noch mehr über ihn erfahren, weil er ein interessanter Charakter ist. Auch die übrigen Figuren, die in Jupiters Hotel Deucalion wohnen, haben mir gut gefallen, weil sie alle so unterschiedlich waren und eine bunte Mischung ergeben haben.

Allerdings hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Roman. Leider war er an vielen Stellen doch sehr in die Länge gezogen. Die Kapitel waren teilweise sehr lang, was manchmal doch sehr anstrengend war, weil so viel passierte, das für die Rahmenhandlung aber gar nicht relevant war. Lange Zeit wusste ich gar nicht, was denn überhaupt der Mainplot des Romanes war. Ich ging nämlich davon aus, dass es die Prüfungen der Wundersamen Gesellschaft waren. Dass es aber eigentlich noch um etwas ganz anderes ging, das kristallisierte sich erst später heraus.
Diese Wendung hat mir tatsächlich sogar noch besser gefallen, als die Prüfungen selbst, die mich von ihrem Konzept her doch teilweise an das magische Turnier eines berühmten Zauberers erinnert haben, was kein Nachteil sein soll, aber eben doch eine Ähnlichkeit.
Man hätte durchaus ein paar Passagen weglassen können, damit die Erzählung an sich nicht so zäh ist, denn zwischendrin war es doch sehr langatmig und ich hatte gar keine Lust weiterzulesen, weil mich weniger interessiert hat, was zwischen den Prüfungen passierte. Zumal das, wie schon erwähnt, eben auch nicht so relevant war.

Obwohl mich der Roman nicht gänzlich überzeugt hat, finde ich das Konzept um Nevermoor sehr spannend und interessant. Es ist eine neue Welt, in die man eintaucht und die einem Freude bereiten kann, deshalb hätte ich eben gerne noch mehr darüber erfahren. Vor allem durch das offene Ende wurde schon der Grundstein für den zweiten Teil gelegt, auf den ich mich auch sehr freue, denn natürlich möchte ich wissen, wie es mit Morrigan weitergeht.


FAZIT

Jessica Townsend führt uns in ihrem Debütroman Nevermoor - Fluch und Wunder in die bezaubernde Welt des Freistaats Nevermoor und damit in eine wundersame Welt, die mich sehr begeistern konnte. Doch haben mir langatmige und weniger relevante Kapitel manchmal doch stark die Leselust genommen, da der Schwerpunkt im Roman an mancher Stelle doch anders gesetzt wurde, als ich es mir gewünscht hätte. Alles in allem ist die Geschichte um Morrigan Crow jedoch spannend und Nevermoor als Spielort sehr interessant. Deshalb bekommt Nevermoor - Fluch und Wunder insgesamt drei von fünf Kreuzen von mir. 




BUCHDETAILS

Titel: Nevermoor
Autor: Jessica Townsend
Illustrationen: Eva Schöffmann-Davidov
Übersetzung: Franca Fritz, Heinrich Koop
Verlag: Oetinger
Preis: 19,00€
Sonstiges: Hardcover, 432 Seiten


Die Buchdetails sind der Webseite von Oetinger entnommen.
Vielen Dank an Lea Wiebusch und Oetinger für das Rezensionsexemplar!

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