Mittwoch, 15. August 2018

Was wir von Christopher Robin lernen können



„Ein Tag mit Dir ist mein Lieblingstag. Also ist heute mein neuer Lieblingstag.“  Viele von uns sind, genau wie Christopher Robin, mit Winnie Pooh und seinen Freunden aufgewachsen. Doch  nicht nur wir, sondern auch Christopher Robin wurde erwachsen und musste sich zwangsläufig von seinen Freunden im Hundert-Morgen-Wald trennen. Dreißig Jahre vergingen, in denen er heiratete, mit seiner Frau eine Tochter bekam und in den Krieg zog. Aus dem fröhlichen, fantasievollen Jungen wurde ein engstirniger und arbeitswütiger Mann. Es scheint, als treten seine Freunde genau zur richtigen Zeiten in Christopher Robins Leben zurück und lehren ihn obendrein noch etwas enorm Wichtiges. Was das ist, das möchte ich euch heute erzählen.

Am 16. August ist es soweit, Disney bringt mit Christopher Robin eine Liveaction-Version von Winnie Pooh auf die Kinoleinwand. Jeder von uns ist doch irgendwie mit Pooh und seinen Freunden im Hundert-Morgen-Wald aufgewachsen und auch heute noch, erfreuen sich die Figuren bei Groß und Klein enormer Beliebtheit.
Die neue Verfilmung ist jedoch ein wenig anders, als all seine Vorgänger. Es ist nämlich kein Zeichentrick-, sondern ein Liveaction-Film. Pooh, Ferkel und Co sind animierte Kuscheltiere, oder eben echte Tiere wie Eule und Rabbit. Was ich daran besonders toll finde ist, wie real diese Figuren wirken. Natürlich weiß man, dass dies Animationen sind, aber sie wirken tatsächlich sehr echt, was im Grunde auch an der tollen Schauspielleistung von Ewan McGregor liegt, der Christopher Robin verkörpert.
„Man sagt, nichts ist unmöglich, aber ich tue jeden Tag nichts.“
Winnie Pooh - Christopher Robin (2018)
Christopher Robin ist erwachsen geworden. Nachdem er den Hundert-Morgen-Wald endgültig verlassen hat, lernt er seine Frau Evelyn (Hayley Atwell) kennen und bekommt mit ihr eine Tochter, Madeline (Bronte Carmichael). Er zieht in den Krieg, aus dem er glücklicherweise unbeschadet zurückkehrt und arbeitet daraufhin als Effiency Manager bei Winslow Luggages, einer Firma, die Koffer herstellt.
Dort läuft es allerdings nicht so gut, denn nach dem Krieg haben die Leute weder Zeit noch Geld, um in den Urlaub zu fahren. Also kauft auch keiner Koffer. Christopher nimmt seine Arbeit aber sehr ernst, immerhin sind eine Menge Leute von ihm abhängig. Wenn er nicht stets alles gibt, dann verlieren sie ihre Jobs. Zumal nun Einsparungen vorgenommen werden sollen. Also muss Christopher eine passende Lösung für seine Abteilung finden. Das setzt ihn natürlich enorm unter Druck.


Also ist Christopher Robin sehr in seine Arbeit vertieft. So sehr, dass er nicht mal ein Wochenende mit seiner Frau und Tochter zu dem Landhaus in Sussex fahren kann, in welchem er als Kind gelebt hat. Das ist der Moment, in dem Pooh wieder in sein Leben tritt. Denn auch der kleine Bär braucht Hilfe, er hat nämlich seine Freude verloren!
Obwohl Christopher anfangs doch enorm genervt ist von dem dummen alten Bären, folgt er ihm in den Hundert-Morgen-Wald, in welchem sie ihre Freunde suchen. Obwohl Christopher sich anfangs, typisch Erwachsener, gegen alles sträubt, was er als Kind so machte, merkt er doch allmählich, wie sehr ihm der Spaß im Leben doch gefehlt hat. Er entdeckt bei einem Kampf mit einem Heffalump seine Fantasie und Freude wieder, denn er wird daran erinnert, wie viel Spaß er als Kind hier doch hatte und wie sehr ihm seine kleinen Freunde doch gefehlt haben.

Christopher Robin lernt also eine sehr wichtige Lektion für’s Leben: Arbeiten ist zwar wichtig, aber es ist viel wichtiger, sich seiner Familie und seinen Freunden zu widmen. Zu viel Arbeit macht einen kaputt und sehr einsam. Es ist nicht nur in Ordnung, sich eine Auszeit zu gönnen, es ist sogar unabdingbar! Es ist wichtig für ein gesundes Leben. Also lasst die Arbeit auch mal ruhen und gönnt euch etwas Zeit für euch und eure Liebsten!
„Es ist nicht wichtig, was wir haben, sondern wen wir haben.“
Winnie Pooh - Christopher Robin (2018)



Alle Bilder © Disney

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

-->